Tag für Sammler und Ehrenamtliche
"Wir sind überwältigt von der großen Schar: Hier ist ein guter Teil der Seele der Caritas versammelt, nicht nur der Organisation, sondern des Auftrags der Caritas." Mit diesen Worten brachte Bischof Gregor Maria Hanke seine Freude darüber zum Ausdruck, dass rund 600 Sammlerinnen und Sammler sowie andere Ehrenamtliche aus Caritaseinrichtungen heute ins Festzelt auf der Seminarwiese gekommen waren. Dort wurde speziell diesen Engagierten ein Caritastag im Rahmen der Willibaldswoche sowie der Feierlichkeiten zum diesjährigen 100-jährigen Jubiläum des Diözesan-Caritasverbandes gewidmet. Zuvor hatte der Bischof den Einsatz der Freiwilligen in einem Gottesdienst im Dom gewürdigt, den er unter anderem mit dem derzeitigen Caritasdirektor Franz Mattes und früheren Direktor Johannes Schmidt zelebrierte.
An die Ränder der Gesellschaft gehen
"Die vielen strahlenden Gesichter hier im Dom von Menschen, die ihren Dienst unermüdlich tun, würden den heiligen Willibald ganz besonders freuen", sagte Caritasdirektor Mattes zu Beginn des Gottesdienstes. Bischof Hanke ergänzte in seiner Begrüßung: "Vielleicht würde er sagen: Da hat sich gegenüber meiner Zeit noch etwas verbessert." Der Bischof dankte den Ehrenamtlichen dafür, dass "Sie nicht nur ein besonderes Arbeitspotenzial entfalten, sondern eines der Liebe und Hingabe". Mit Bezug auf das Jubiläumsmotto des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt "Ohne Liebe ist alles nichts" vermittelte Hanke die christliche Überzeugung "Gott ist die Liebe". Dadurch sei er "nicht lieb und noch etwas anderes, sondern mit seinem Herzen dem Menschen ganz zugewandt". Gott dränge es dabei vor allem "zum Armen und Schwachen". Und "wenn Gott uns so liebt, müssen auch wir einander lieben", folgerte der Bischof mit Worten aus der beim Gottesdienst vorgetragenen Lesung aus dem ersten Johannesbrief. Er erinnerte daran, dass Papst Franziskus für diesen Liebesdienst unlängst dazu aufgerufen hatte, an die Ränder der Gesellschaft zu gehen. Viele der gekommenen ehrenamtlich Engagierten täten dies vor allem für kranke und alte Menschen, lobte Hanke.