Für Personen in finanzieller Not
Menschen in Not erhalten bei der Caritas in Ausnahmefällen kleine Geldbeträge. Im Vordergrund steht für sie aber die Beratung über ihre Lebenssituation.Foto: Caritas/Stefanie Palme
Nach Mitteilung des Ingolstädter Caritas-Sozialarbeiters Bernhard Gruber kann dies zum Beispiel geschehen, damit sich Betroffene dringend benötigte Medikamente besorgen oder dafür die Zuzahlung leisten können. Dafür muss der Kreisstelle aber ein Nachweis vorgelegt werden.
Auch können die Caritas-Mitarbeitenden einen Kleinbetrag aushändigen, damit arme Menschen die Zeit überbrücken können, wenn die Auszahlung einer Sozialleistung länger dauert, zum Beispiel des Bürgergeldes. In diesem Fall setzt sich die Beratungsstelle aber gleichzeitig mit der Sozialbehörde in Verbindung, um den Vorfall zu klären.
Schließlich gibt es Fälle, in denen am Freitagmittag plötzlich sozial bedürftige Menschen zur Beratungsstelle kommen und, so Gruber, "mitteilen, dass sie zum Beispiel keine Windeln haben". In diesem Fall händigen die Caritas-Mitarbeitenden dem Betroffenen auch einen kleinen Geldbetrag aus, bestellen aber gleichzeitig die Person für den darauffolgenden Montag in die Kreisstelle ein, um über die Lebenssituation grundlegend zu beraten.