Für Menschen in Seniorenheimen
3D-Senioren helfen, Stürze von alten und pflegebedürftigen Menschen zu vermeiden.Elisabeth Dineiger
"Gerade nachts treten immer wieder ungewollt Stürze auf. Es entstehen Verletzungen, die das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen beeinträchtigen. Immer wieder ist dadurch auch eine Einweisung ins Krankenhaus und Verschlechterung des Gesundheitszustandes hinzunehmen", heißt es im Förderantrag des Seniorenheimes Berching. In Zimmern der Bewohnerinnen und Bewohner werden 3D-Sensoren an den Decken montiert. Das System erkennt das Aufrichten, Aufsetzen und Aufstehen einer Person vom Bett und ist mit der Rufanlage gekoppelt. In kritischen Situationen löst es einen Alarm an die Pflegenden aus.
Im Rahmen einer kostenfreien Testphase wurden in Berching bereits zehn von 72 Plätzen mit einem 3D-Sensor ausgestattet. "Unsere Erfahrung zeigt, dass die Sturzhäufigkeit in den ausgestatteten Zimmern maßgeblich gesunken ist", schreibt Einrichtungsleiter Gerhard Binder. Außerdem stellen nach seiner Beobachtung die Sensoren eine erhebliche Entlastung für das Pflegepersonal dar. Mit den Mitteln aus der Sammlung können sich die Häuser in Berching und Freystadt jeweils zehn Bewegungssensoren anschaffen.